Nach einer erfolgreichen Bezirksmeisterschaft starteten fünf unserer Männer und Frauen am 21. September 2024 bei der Westdeutschen Meisterschaft in Herne. Verglichen mit der Bezirksmeisterschaft konkurrierten sie nun mit Athleten auf einem deutlich höheren Level um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Tatsächlich konnte sich Emily Niehaus (bis 52kg) zum wiederholten Male einen Platz auf dem Siegertreppchen und damit die Qualifikation sichern. Zweimal qualifizierte sie sich bereits in der Gewichtsklasse bis 48kg, jetzt auch in der nächsthöheren Gewichtsklasse. Eine großartige Leistung!
Philipp Ulrich (bis 81 kg) hatte bereits auf der Bezirksmeisterschaft sein Können unter Beweis gestellt, indem er Bronze in einer stark besetzten Gewichtsklasse sicherte. Zwar reichte es auf dieser Ebene nicht mehr für den Sieg. Trotzdem konnte er in zwei Kämpfen zeigen, dass er nicht zu unterschätzen ist. Besonders im Griffkampf und Übergang vom Stand zum Boden setzte Philipp seine Gegner konsequent unter Druck und zeigte damit auch eine Steigerung zum letzten Jahr.
Julius Geißmann (bis 73 kg) traf gleich im ersten Kampf auf den späteren westdeutschen Meister und musste sein Glück anschließend in der Trostrunde versuchen. Dort zeigte er schnelle Reaktion im Übergang vom Stand zum Boden. Nur für den entscheidenen Punkt reichte es leider nicht.
Auch Marlon Post (bis 100 kg) musste sich einem erfahreneren Gegner stellen. Zwar konnte er keinen Sieg erzielen, zeigte aber gute Ansätze im Griffkampf, wobei er einerseits seinen Nackengriff erarbeiten und andererseits den Griff seines Gegners stören konnte.
Sarah Schröder (bis 70 kg) zeigte ebenfalls Konzentration im Griffkampf und einen starken Uchi mata Ansatz, musste aber aufgrund einer Verletzung frühzeitig den Kampf beenden.
Emily Niehaus (bis 52 kg) sicherte sich gleich im ersten Kampf den Sieg. Dazu warf sie ihre Gegnerin zunächst mit O uchi gari sauber auf den Rücken, wofür sie die Wertung Waza ari erhielt. Den entscheidenen Punkt landete Emily im Golden Score durch einen Gegendreher. Die anderen Begegnungen musste sie gegen zwei Bundesliga-Kämpferinnen bestreiten. Dort musste sie sich zwar geschlagen geben, konnte aber eindrucksvoll zeigen, dass sie auch gegen derart erfahrene Gegnerinnen gut standhalten kann. So konnte sie sich im letzten Kampf über die gesamte Kampfzeit erfolgreich gegen die Angriffe ihrer Gegnerin im Stand und Boden verteidigen. Ihr Kampfgeist wurde mit einer Bronzemedaille belohnt und der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft belohnt.
Ein herzlicher Glückwunsch an alle Kämpfer für ihre Leistungen! Wir freuen uns schon, Emily auf den Deutschen Einzelmeisterschaften zu sehen!