Am 02. und 03. März 2024 fand die Westdeutsche Einzelmeisterschaft der U15 in Dormagen statt. Maximilian Barth und Chiara Beckel gingen für uns an den Start. Während Max bereits im Vorjahr erste Erfahrungen auf der Westdeutschen sammeln konnte, war es für Chiara die erste Saison in der U15 und damit auch auf der Westdeutschen.
Max machte am Samstag den Anfang in der Gewichtsklasse -55kg. Direkt im ersten Kampf musste er sich dem späteren westdeutschen Meister stellen und unterlag leider. Dafür verlief der nächste Kampf erfolgreicher: Max konnte viele gute Wurfansätze zeigen, unter anderem seinen Uchi-mata (innerer Schenkelwurf) und Seoi-nage (Schulterwurf). Insgesamt dominierte er das Kampfgeschehen und setzte seinen Gegner auch im Boden unter Druck. Im Golden Score wurde sein Einsatz dann endlich mit Ippon für Max’ Seoi nage belohnt. Für einen weiteren Sieg reichte es leider nicht mehr. Da es sich bei der Westdeutschen Meisterschaft um die höchste Ebene für die U15 handelt, ist aber auch ein einzelner Sieg eine beachtliche Leistung. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Max sich damit auch nochmal steigern.
Chiaras Kämpfe (-52kg) fanden am Sonntag statt. Auch ihr erster Kampf endete leider mit einer Niederlage. Im zweiten Kampf konterete sie ihre Gegnerin mit Yoko-gake (seitliches Einhängen) und erzielte so schon kurz nach Kampfbeginn einen Waza-ari. Auch den folgenden Angriff der Gegnerin konnte sie vereiteln und zum Haltegriff übernehmen. Mit einer Kombination aus Kesa-gatame (Schärpenhaltegriff) und Yoko-shiho-gatame (Haltegriff von der Seite) erzielte sie den Sieg. Als nächstes traf sie wieder auf eine ihrer Gegnerinnen auf der Bezirksmeisterschaft, Emmanuela Prisacaru. Dort hatte Chiara gewonnen, indem sie Emmanuela auskonterte. Eine ähnliche Situation zeigte sich auch auf der Westdeutschen wieder. Dieses mal landeten jedoch beide auf der Seite, sodass keine Wertung gegeben wurde. In der folgenden Kontersituation konnte sich leider Emmanuela durchsetzen. So beendete auch Chiara ihre erste Westdeutsche mit einem Sieg.
Beide können zu Recht stolz auf sich sein und konnten wertvolle Erfahrung für ihre nächsten Wettkämpfe sammeln.