Um die lange Sportpause durch Corona zu überbrücken, starteten wir im Dezember letzten Jahres mit einen Online-Training für unsere Judoka. Neben der Möglichkeit mal wieder richtig ins Schwitzen zu kommen auch eine prima Gelegenheit die Vereinskollegen und -kolleginnen regelmäßig zu sehen. Denn am Ende macht Sport gemeinsam doch am meisten Spaß! Doch wie hält man sich als Judoka im Online-Training fit? Immerhin ist Judo doch ein Kontaktsport, bei dem man immer mit einem Partner trainiert. Zum Glück haben sich die Trainer Nina und Sven einiges einfallen lassen.
Zunächst wäre da das Krafttraining. Dafür braucht man gar keine teuren Geräte oder Gewichte, denn als Judoka sind wir eh daran gewöhnt mit unserem Körpergewicht zu trainieren. Einzig der Judoanzug und Gürtel werden benutzt, etwa für Liegestützvariationen auf der Jacke. Aber auch die Ausdauer darf nicht zu kurz kommen. Darum sorgen wiederholte Kardio-Drills dafür, dass auch jeder außer Puste kommt. Besonders beliebt hier: Hock-Streck-Sprünge und Drills mit der Jacke.
Und wie sieht es mit der Technik aus, wenn man keinen Trainingspartner hat? Auch hier hilft die Judojacke aus. Angefangen mit Aufzieh bzw. Aufreiß-Bewegungen (so bringt man seinen Partner aus dem Gleichgewicht), bis hin zu Wurf- und Bodentechniken hält die Jacke als Partner her. Und wenn man die Jacke mit gestreckten Armen eine volle Minute auf Schulterhöhe halten muss, merkt man so leicht ist die gar nicht. Auch bei Wurftechniken wie dem Schulterwurf Seoi nage oder diversen Fußwürfen, muss man die Jacke entweder aufziehen oder fegt sie anstelle eines Beines weg.
Am Ende des Trainings sind selbst die fittesten gut ins Schwitzen gekommen und dank vieler technischer Elemente vergessen wir unsere Technik wohl auch nicht bis es irgendwann in der Halle weitergeht. Aber das wichtigste ist natürlich, dass der Spaß und das Miteinander nicht zu kurz kommen!